Ein Baustein der Energiewende
Agri-Photovoltaik (Agri-PV) könnte in Zukunft die Flächenkonkurrenz durch eine doppelte Nutzung der Flächen entschärfen: Wo landwirtschaftliche Produkte erzeugt werden, können PV-Module gleichzeitig Strom produzieren. Um diese Technologie umfassend zu erforschen und den Markthochlauf zu begleiten, bedarf es einer Vielzahl von Fachexpertisen. Das System Agri-PV ist per Definition komplex und interdisziplinär, so spielen bei der Auslegung von Agri-PV-Anlagen nicht nur technische, sondern auch hydrologische und agronomische Aspekte eine Rolle.
Die Modellregion Agri-PV BW und ihre Teilprojekte
Die »Modellregion Agri-PV Baden-Württemberg« ist ein vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE geleitetes Projekt mit dem Ziel, den Ausbau von Agri-PV im Südwesten der Bundesrepublik voranzutreiben. Zu diesem Zweck ist Ende 2021 die erste Umsetzungsphase angelaufen, welche von den Landesministerien für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) sowie Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) gefördert wird. Es wurden fünf verschiedene Agri-PV-Pilotanlagen errichtet und wissenschaftlich begleitet. Der wissenschaftliche Schwerpunkt lag dabei auf Kern- und Beerenobst.
In der zweiten Umsetzungsphase soll der Fokus über die Sonderkulturen hinausgehen. Daher soll das Projekt um Teilprojekte zu Agri-PV-Systemen im Grünland, im Ackerbau sowie in Kombination mit Tierhaltung, Weinbau und Wiederaufforstung erweitert werden.
Mit einem Klick auf nachfolgenden Link, erhalten Sie alle Informationen zu einem Teilprojekt "Agri-PV-Systeme im Ackerbau" der Modellregion Agri-PV Baden-Württemberg, den Agri-PV Energiepark Neusass II