Stadtwerke Buchen GmbH & Co KG - Akzeptanzanalyse für das Projekt Agri-PV-Anlage Energiepark Neusaß II
Akzeptanzanalyse für das Projekt Agri-PV-Anlage Energiepark Neusaß II
Auf dem Foto zu sehen: Reinhard Berres, Hubert Mühling Dozent DHBW Mosbach, Andreas Stein Geschäftsführer Stadtwerke Buchen, Rudolf Hußlein Geschäftsführer Stadtwerke Walldürn, Prof. Dr. Hubert Speth Studiengangleiter DHBW Mosbach, Dr. Hans-Peter Maurer Landsiedlung, Kathrin Steinfatt Kathrin Steinfatt, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW, Heinrich Hennig, Sarah Steiner, Corinna Krall, Mareen Haap, Nina Ivnik, Jule Strotmann, Felix Noller, Fabian Sigmann.

Akzeptanzanalyse für das Projekt Agri-PV-Anlage Energiepark Neusaß II

Im Rahmen der geplanten Agri-Photovoltaik-Anlage „Neusaß II“ führten Studierende der Dualen Hochschule BW in Mosbacheine Akzeptanzanalyse zum Projekt unter ausgewählten Personengruppen durch. Voraussetzung für die Umsetzung des Projekts ist eine wissenschaftliche Begleitung, deshalb sollten die dualen Studenten Anwohner, Touristen, Pilger, Reiter und Golfer des benachbarten Golfclubs Glashofen- Neusaß e.V. befragen. Das Ziel der Seminararbeit bestand darin, der neugegründeten Neusaß II GmbH, bestehend aus den landwirtschaftlichen Betrieben Berres und Hennig, vertreten durch die Grundstückseigentümer Thomas Hennig und Carolin Berres, der Stadtwerke Buchen GmbH & Co KG und der Stadtwerke Walldürn GmbH, eine Akzeptanzanalyse bereit zu stellen, welche die Meinung verschiedener Personengruppen zur Agri-PV-Anlage „Neusaß II“ aufzeigen soll. Zusätzlich soll dem Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz soll eine Handlungsempfehlung ausgesprochen werden, wie weitere überregionale und landesweite Projekte schneller umsetzbar sein können.

Neben dem bestehenden Solarpark in Neusaß soll eine Agri-PV-Anlage mit einer Leistung von ca. 3 Megawatt peak (MWp) zur Erzeugung von elektrischer Energie enstehen. Der Gemeinderat Walldürn hat am 21.November 2022 einstimmig den Bebauungsplan und die Satzung gemäß § 10 BauGB beschlossen, dieser ist am 2.05.2023 in Kraft getreten. Die Baugenehmigung wurde am 6.05.2023 eingereicht. Eine Agri-PV-Anlage ermöglicht eine gleichberechtigte Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion bei gleichzeitiger Stromerzeugung. Die landwirtschaftliche Fläche zwischen den Modulreihen, bestehend aus Grün- und Ackerland, wird weiterhin von den Landwirten bewirtschaftet. Die Grünfläche kann als Geflügelweide genutzt werden und auf den Ackerflächen können niedrigwachsende Kulturen, wie Kartoffeln und Linsen angebaut werden. Geplant ist eine bifaziale (beidseitig nutzbar), senkrecht stehende Photovoltaikanlage in Ost-West-Ausrichtung, ein Konzept der Firma Next2Sun, bei der die Module auch direkte Sonneneinstrahlung auf der Rückseite in Strom umwandeln.

Der für das jetzt entstehende Projekt „Energiepark Neusaß II“ geplante Standort beim bereits bestehenden Energiepark wurde deshalb gewählt, um die vorhandenen Netzanschlusskapazitäten mitzunutzen. Denn durch die Ost-West-Ausrichtung kann die Einspeisung netzdienlich, in den Morgen- und frühen Abendstunden erfolgen. Die vorhandenen Stromnetze können effizienter genutzt und so ein aufwendiger Netzausbau vermieden werden. Des Weiteren ist beabsichtigt, zukünftig mit einem Batteriespeicher die Energie zu speichern und in den Nachtstunden abzugeben. Der erzeugte Strom soll aber nicht nur von den landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, sondern insbesondere über die Stadtwerke regional vermarktet werden. Denn über die Kommunen sind alle Einwohner der Region mittelbar an den Stadtwerken und zukünftig auch an der Agri-PV-Anlage in Neusaß beteiligt. Die Wertschöpfung wird deshalb langfristig in der Region gehalten.

Bereits Anfang 2021 gab es erste Überlegungen von Heinrich Hennig, Reinhard Berres und Andreas Stein eine Agri-PV-Anlage zu errichten. Im August 2021 wurde Minister Peter Hauk MdL das Pilotprojekt vorstellt. Pilotanlagen haben zwar ein höheres unternehmerisches Risiko, aber eröffnen die Möglichkeit im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung neue Erkenntnisse für die Landwirtschaft und den effizienten Netzbetrieb zu gewinnen. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz prüft das Projekt in die „Modellregion Agri-PV für Baden-Württemberg“ aufzunehmen.

Auswertung Akzeptanz EPN II

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